Building Information Modeling (BIM) – Grundlagen und Vorgehensweisen
BIM verändert die Bauindustrie, die Haltung und Einstellungen der einzelnen Projektbeteiligten. Tanja Pohle und Adrian Wildenauer von pom+Consulting AG hielten einen spannenden und vollgepackten Vortrag zum Thema BIM. Was ist BIM, wo fängt BIM an und wie wendet man es lösungsorientiert an?
In Zeiten von Schlagworten wie Industrie 4.0, Digitalisierung, BIM und Internet der Dinge ist es schwierig, die Trends zu verstehen und ihnen auch adäquat zu folgen. Vor allem in der Bauindustrie benötigt es tiefgreifende Veränderungen, wie Tanja Pohle und Adrian Wildenauer von pom+Consulting AG in Zürich bei einem Vortrag im energienetz GSG erläuterte. Die Wertschöpfung in der Bauindustrie ist seit mehr als fünf Jahrzehnten rückläufig. Was tun, um aus diesen Dilemma auszubrechen?
Ein wichtiger Baustein, kosteneffektiv und massnahmeneffizient Projekte über den gesamten Lebenszyklus zu planen, realisieren und zu betreiben, ist der Einsatz von Building Information Modeling, kurz BIM genannt. Die derzeitige Marktsituation in der Schweiz hinsichtlich BIM ist jedoch unübersichtlich mit vielen individuellen Insellösungen und schnellen technologischen Änderungen. Es gibt derzeit in der Schweiz zwar einzelne Leuchtturmprojekte, die bereits vollständig mit der BIM Methodik umgesetzt werden. Diese Projekte weisen schon jetzt eine Vielzahl positiver Ergebnisse auf, wie eine koordinierte Zusammenarbeit und iterative Planungsschritte, um schneller gemeinsam im Projektteam zu besseren und verlässlichen Lösungen zu kommen.
Es gestaltet sich für Bauherren, Planer und Lieferanten wie den Mitgliedern des energienetzes GSG entsprechend schwierig, eine umfassende BIM Strategie unter Einbezug aller relevanten Interessensvertreter zu erarbeiten. Man steht vor dem Dilemma, nicht die notwendigen Informationen zum Thema BIM vorliegen zu haben, um die jeweilige Rolle professionell wahrnehmen zu können und z.B. auch eine BIM Bestellerkompetenz aufzubauen Das Vertreten von gesamtheitlichen Interessen ist schwierig, vor allem, wenn man den gesamten Lebenszyklus betrachtet.
Ergebnisse aus dem Ausland stimmen jedoch positiv: Zwar werden höhere Planungskosten notwendig, jedoch geringere Realisierungs- und Betriebskosten aufgrund optimal geplanter Projekte. Adrian Wildenauer zeigte anhand von konkreten Beispielen auf, wo es Potenzial gibt und was benötigt wird, um BIM erfolgreich in Organisationen einzuführen.
Präsentation energienetzGSG Business Information Modeling
Wir möchten uns herzlich bei Prof. Tanja Pohle und Adrian Wildenauer von der pom+Consulting AG, für diesen hochinteressanten Beitrag bedanken. Für Fragen oder Anmerkungen stehen Ihnen Prof. Tanja Pohle oder Adrian Wildenauer gerne zur Verfügung.
pom+Consulting AG
Dr. Tanja Pohle
Technoparkstrasse 1
8005 Zürich
tanja.pohle@pom.ch
pom+Consulting AG
Adrian Wildenauer
Technoparkstrasse 1
8005 Zürich
adrian.wildenauer@pom.ch